Dieses Mal war ich in einem Restaurant, das so neu war, dass
ich noch nie etwas von ihm gehört hatte. Wie der Name schon vermuten lässt,
handelt es sich um ein im Aufbau befindliches Steak-Restaurant. Das findet sich
im Indigo-Hotel, das im Frühjahr in der Nähe des Alexanderplatzes aufgemacht
hat und zwar nordöstlich, wo zurzeit jeden Tag ein neues Hotel aufmacht. Das
Hotel gehört zur Interconti-Gruppe und bietet vier Sterne. Das Restaurant ist
also in erster Linie ein normales Hotel-Restaurant und als solches eine
positive Überraschung. Ich war dort im Rahmen der „Winzerbattle“. Da gibt es
drei Gänge zu essen und jeder Gang wird von zwei Weinen begleitet, den zwei
Winzer beisteuern. Begleitet von verbalen Duellen der beiden werden die Speisen
serviert und am Ende wird abgestimmt, welcher Winzer gewonnen hat. 40 Euro muss
man für diesen Spaß anlegen. Lustig und feucht fröhlich war es, da reichlich
nachgeschenkt wurde vom netten und aufmerksamen Service. Da arbeitet ein frisches und dynamisches
Team. Es agiert in einem gelungenen
Ambiente: Weiße Tischdecken, dazu eine dunkelbraune Möblierung kombiniert mit
einem hellen Holzfußboden bringen Wohlfühlatmosphäre. Raucher können Ihrer
Sucht im unmittelbar angrenzenden Innenhof nachgehen.
Prinzessin war diesmal nicht mit dabei, stattdessen
begleitete mich ein ehemaliger Arbeitskollege, der richtig Karriere machen
wird, denn er ist jetzt PR-Berater. Er hat mich ausdrücklich darum gebeten, ihn
nicht als „mein Prinz“ zu titulieren. Da wir beide sehr hetero sind, halte ich
mich daran.
Zum Start gab es einen Caeser Salad. Das war ein knackiger Blattsalat
mit einer Scheibe Aubergine mit einem guten Dressing, aber bei dem Titel hätte
man etwas mehr erwartet. Zum Hauptgang
gab es dann – wie beim Namen des Restaurants zu erwarten – ein Entrecôte mit
Pommes. Das war geschmacklich gelungen: Gut gebraten und schön zart. Auch der
Nachtisch bleibt in guter Erinnerung: Ein Schokotörtchen mit flüssiger Füllung,
Schokoeis und ein Schokopudding.
Fazit: Stimmige
Angelegenheit. Hotel scheint sich für Veranstaltungen zu eignen, damit man nach
langweiligen Sitzungen im Entrecôte lecker essen kann.
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