Seit Herbst 2011 kräht der Hahn nicht mehr und das hat sich
rumgesprochen. Ohne Reservierung geht wenig. Hat man einen Tisch bekommen,
betritt man einen hellen Gastraum, der schlicht mitte-mäßig gestylt ist. Grauer
Dielenboden, ein Geweih an der Wand, aber nicht ungemütlich. Für Menschen Ü50 ist
es eher ungeeignet und ein Geschäftsessen würde ich dort auch nicht unbedingt
machen. Der Service ist freundlich, schnell und dabei sehr sehr locker.
Unter der Überschrift „ländliche Menüs“ bekommt man für 18
Euro vier Gänge. Es besteht die Auswahl zwischen zwei Vorspeisen. Wählt man
Suppe, kann man selber schöpfen (Das „Schlesisch blau“ lässt grüßen). Wir
hatten gratinierten Chicorée – einfach aber sehr gut. Der zweite Gang war ein
Salat, den man sich selbst anmachen muss (Gruß wie vor). Bei diesem Gang zeigt
sich das Besondere am toten Hahn: Trotz des sensationellen Preises wird mit
guten Produkten gearbeitet: Im Salat fanden sich Erdbeeren, frischer Spargel
und Le-Puy-Linsen, dazu hochwertige Öle und guter hausgemachter Essig. Meine Kaninchenkeule
mit Pommery-Senfsauce und Bärlauchpolenta war großartig, meine Begleiterin
hatte eine ordentliche Portion Miesmuscheln, dazu hausgemachte Mayonnaise und
kross-frische ebenfalls hausgemachte Kartoffelspalten. Insgesamt stehen vier
Hauptgänge zur Auswahl. Es folgte ein kleiner Nachtisch und danach waren wir
beide satt und zufrieden.
Die offenen Weine sind gut. Wir hatten den Rosé, der
allerdings nicht staubtrocken ist und anschließend noch ein Gläschen vom weißen
Bordeaux. Das Viertel kostet jeweils 6,50 Euro. Es geht aber beim Weißen auch
günstiger. Auch den habe ich probiert (ein Probierschluck wurde sofort
angeboten) und auch der ist sehr gut trinkbar.
Im Internet zu finden unter http://www.der-hahn-ist-tot.de/
Im Internet zu finden unter http://www.der-hahn-ist-tot.de/
Fazit: Ein rundum gelungener Abend und sicherlich nicht der
letzte Besuch. Es lebe der Hahn!
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