Einen Döner und ein halbes Hähnchen – zum Mitnehmen. Und es war einfach (und) lecker. Ich schwöre auf „Döner mit alles“ (Dativ würde die Sache nur unnötig kompliziert machen), Kräutersauce und ein Löffelchen scharfes Pulver. Man darf die Kräutersauce nie durch scharfe Sauce ersetzen – bei keinem Döner, sondern scharf muss aus dem roten Pulver kommen. Das bei Fantasia ist besonders scharf, deswegen macht man es auch selbst drauf. Dürüm Döner steht auf der Karte, gibt es aber nie. Und die engstirnige Kundschaft hat es jetzt geschafft, dass alle ambitionierten Grillgerichte (Sis-Kebab und so'ne Sachen) von der Karte gestrichen wurden - genauer: Sie sind an der gelb-grünen Neonreklame über der Theke mit schwarzem Edding durchgestrichen. Der Döner kostet mittlerweile 2,60 Euro, dabei war die Erhöhung von 2,30 Euro auf 2,50 Euro noch gar nicht so lange her. Das ist preislich fair, hat aber was von Inflation. Der Döner schmeckt, hat eine angemessene Größe (etwas schwankend, je nach Tageszeit und Dönermann). Falafel schmeckt auch (sagt meine Liebste) und auch der Salat gegen das schlechte Gewissen ist ganz in Ordnung, Gräuslich ist hingegen die Pizza. Wer darauf Lust hat, sollte lieber im Späti nebenan eine Ristaurante von Dr. Oe. kaufen. Und am besten ist der Döner, wenn man dazu noch einen gut gekühlten Ayran (gesalzenes Joghurtgetränk) nimmt.
Fazit: Wer einen soliden Döner essen möchte, ist im Fantasia genau richtig. Und eine besondere Atmosphäre gibt es auch noch dazu.
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