… was machst Du so? Ich trinke noch einen Ouzo und außerdem
Metaxa. Das ist erklärungsbedürftig.
Die Prinzessin und ich waren in einem griechischen
Restaurant namens Asteria. Das liegt an der Schönhauser Alle direkt am
U-Bahnhof Eberswalder Str.
Heute kommt uns ja bei dem Wort Griechen immer das Präfix
„Pleite“ in den Kopf. Ich selbst denke an meine Hellas-Staatsanleihen, die
nicht ganz freiwillig aus meinem Depot rausgetauscht wurden. Im Asteria kehren
die positiven Griechenlandassoziationen mit einem Schlag zurück. Freundliche,
lebensfrohe und gastfreundliche Menschen. Wir werden mit Handschlag begrüßt und
wir sitzen noch nicht, da steht auch schon der Ouzo auf unserem Tisch.
Die Atmosphäre ist gemütlich. Ein bisschen Folklore-Deko,
aber nicht überladen und die unvermeidlichen Säulen (in diesem Fall ionisch)
finden sich nur an der Theke. Der Teppichboden sorgt dafür, dass es nicht
hallt. Die Die Speisekarte ist umfangreich und die Portionen sind es auch. Die
Prinzessin hatte als Vorspeise Muschelsaganaki (Muscheln in Tomatensauce mit
Feta überbacken). Das reichte als Vorspeise für zwei. Keine große Küchenkunst,
aber lecker und günstig (5,80 Euro). Ich hatte gut gewürzten Fetakäse
(Kopanisti) in normaler Menge. Nur gut, dass das Ouzoglas wieder aufgefüllt
wurde, damit auch noch die Hauptspeise reinpasste. Ich habe, wie sich das bei
einem Griechen mit Säulen gehört, einen Grillteller gegessen, der war so, wie
ein Grillteller sein soll (Halbes Schwein gegrillt mit Zaziki und Reis, 13,80
Euro). Der dazu gereichte Krautsalat gehört in Deutschland zum Griechen wie der
Tomaten-Gurken-Salat in Griechenland. Die Prinzessin hatte Kalamares (11,80
Euro). Auch hier fand sich eine ordentliche Portion, die (teilweise) eingepackt
auch noch am nächsten Mittag satt gemacht hat. Wir hätten sicherlich im Freßos-Komatos
gelegen, wenn nicht der nächste Ouzo wieder Leben in den Körper zurückgebracht
hätte.
Wir haben dann die Rechnung geordert. 50 Euro standen drauf,
inklusive 3 Glas Wein. Da kann man wirklich nicht meckern. Mit der Rechnung kam
noch frisch aufgeschnittenes Obst an den Tisch, begleitet von einem Glas
Metaxa. Und da doppelt besser hält, kam die nächste Portion Obst, kaum als die
erste aufgegessen war. Wir brachen auf und waren sehr froh, dass die U-Bahn
nicht weit war. Verabschiedet wurden wir mit Handschlag. Es wird Zeit für den
nächsten Griechenlandurlaub.
Fazit: So wie man
sich das typische Griechenlokal in Deutschland vorstellt, nur mit mehr Schnaps.
Jamas!
Im Internet unter www.asteriaberlin.de